Aleksandra Cegielska, Polin und in Basel lebend, klärt über neuen Feminismus auf. „Ich habe das Gefühl, dass das Wort ‚Feminismus‘ viele negative Konnotationen hat. Dabei geht es eigentlich um gleiche Rechte für alle Geschlechter, Religionen und Rassen“, sagt sie. Ihre Kunst erforscht die menschliche Verbindung und den Körper und Geist. In ihrer Welt gibt es keinen Hauptunterschied zwischen männlich und weiblich, sondern ein fließendes Konzept, bei dem die beiden untrennbar miteinander verbunden sind. Kräftige Farben stehen ebenfalls im Mittelpunkt – sie veranschaulichen Intensität und vereinfachen explizite Formen. In der Kunst fand sie, was ihr in ihrem Konzernjob immer fehlte: Sinn und Zweck. „Eine leere Leinwand gibt mir immer die Möglichkeit, meine Emotionen auszudrücken und für alle sichtbar zu visualisieren. Darüber hinaus gibt mir eine Leinwand auch die Möglichkeit, Dinge zu sagen, die schwer in Worte zu fassen sind – etwas, womit sich meiner Meinung nach viele identifizieren können. Und das ist im Wesentlichen der Grund, warum ich meine Kunst mit der Welt teilen möchte, vielleicht hilft sie jemandem da draußen.“