Dieses Kunstwerk ist das einzige große, landschaftsorientierte Stück in der Sammlung. Es zeigt eine Figur, die sich auf ihre Arme stützt, als würde sie beginnen, ihren Körper in einer Geste der Hingabe zu heben. Ihr Körper ist in einem Spektrum von Farbtönen bemalt: Glanzlichter in Kadmiumgelb, Mitteltöne in Nickelorange und Schatten in tiefem Violett. Sie liegt zwischen Gras, Unkraut und Dornen, dargestellt in schlammigen Grüntönen und dunklem Blau, mit ein paar Blumen, die im Vergleich zur lebendigen Sättigung der Figur verblassen. Sie wird von ihrer Umgebung verschlungen, was ihre Rolle als Opfer der Einflüsse der Welt symbolisiert. Ihre Pose scheint fast kuratiert, wobei ihr Körper in einem Winkel positioniert und geneigt ist, in dem ihre Vulva nicht freiliegt, und eine Version der weiblichen Form präsentiert, die den Erwartungen des Mainstreams entspricht. Ihre Brustwarzen sind immer noch mit Blattgold hervorgehoben, scheinen aber eher eine Rolle der Zensur als der Feier zu übernehmen. Dieses Stück bietet eine gedämpfte Darstellung, was es zum am wenigsten kontroversen und, paradoxerweise, vielleicht zum provokativsten der Sammlung macht. Das Kunstwerk wird auf einer schwebenden Halterung mit weißer Vitrine präsentiert, in einen hochwertigen Rahmen aus grau gewaschenem Walnussholz eingefasst und durch UV92-Museumsglas der Ateliers Juranord GmbH geschützt.
Pudendum #2 von Lucia Fischer
- Technik: Blattgold, weiche Pastellkreide, Acryl auf Mi-Tientes Violet Archivpapier
- Größe: 113,5 cm x 84 cm (mit Rahmen) 101,5 cm x 71,5 cm (ohne Rahmen)
- Erstellt im Jahr 2023
Das Werk ist ein Unikat mit Sammlerwert und Originalsignatur.